Interview mit Nationaltrainer Jonathan del Galdo

Interview von Swiss World TV vom 23. November 2023:

 

Redaktion: Wir haben das Vergnügen und die Ehre, den neuen Trainer der Schweizer Wasserball-Nationalmannschaft, Jonathan del Galdo, hier begrüssen zu dürfen. Sie sind jetzt seit einem Jahr in der Schweiz, welches Bild haben Sie sich vom Schweizer Wasserball gemacht?

Jonathan: Ein gutes. Meiner Meinung nach gibt es eine Menge zu tun. Das Interessante daran ist, dass, wie wir vielleicht schon letztes Jahr erwähnt haben, die Athletinnen und Athleten schon von sehr jungen Jahren eine gute Grundvorbereitung haben und wenn wir ein gutes Programm zusammenstellen, können wir gute Arbeit leisten.

Redaktion: Die Schweiz besitzt viele Schwimmbäder. Diese hier ist eine schöne Anlage, aber im Wasserball ist es etwas schwer, Platz zu finden.

Jonathan: Ja, es braucht die richtige Mentalität, denn meiner Meinung nach sind die Schwimmbäder wirklich gut, es gibt sehr wichtige Sportzentren hier in Lugano, in Kreuzlingen, Horgen, Genf. Wasserball erfordert viel Training, und die Mentalität in den Athletinnen und Athleten zu schaffen, täglich und mit Hingabe zu arbeiten, ist nicht immer einfach, wir werden es versuchen.

Redaktion: Du übernimmst die Leitung einer Schweizer Nationalmannschaft, die bei den letzten europäischen Qualifikationsturnieren in Slowenien die Qualifikation verpasst hat. Wird auch bald der Zeitplan feststehen?

Jonathan: Ja, wir werden uns bald treffen, um den Zeitplan zu definieren und die Zusammenzüge des Elite Teams, die Trainingslager bestens mit den Verpflichtungen von Meisterschafts und Cup unterzubringen, und dann werden wir versuchen, unser Bestes zu geben.

Redaktion: Die Meisterschaft der Nationalliga startet dieses Jahr mit acht Teams. Verschiedene Elite Athleten, die in Frankreich oder sogar in Deutschland studieren, spielen auch in diesen Ländern?

Jonathan: Ja, ausserdem haben zwei Schweizer Teams Verpflichtungen international, so dass wir dies auch im Zeitplan berücksichtigen müssen.

Redaktion: Hier in Lugano machen Sie aber auch eine grundlegende Arbeit als Leiter des Jugendbereichs. Im Moment trainieren hier Mannschaften mit vielen jungen Athleten und Athletinnen. Wie denken Sie, wird das Verhältnis zu den anderen Trainern sein?

Jonathan: Gut. Ich denke aber, dass wir uns mit internationalen Mannschaften vergleichen müssen, um zu wachsen. Nur diese Wettkampfsituation ermöglicht uns, Tiefe, Routine, Kontinuität im Spiel und Konzentration zu erwerben. Wir werden also versuchen, Trainingslager im Ausland zu organisieren.

Original-Interview auf Italienisch.