Noe PONTI (R) and Kristof MILAK, European Championships 2022, Rome (Photo by Patrick B. Kraemer / MAGICPBK)

Heute Morgen hiess es dann wieder Vorläufe. Sasha Touretski startete über 50m Freistil und qualifizierte sich mit ihrer Zeit von 25.51s für den Halbfinal. Über 100m Rücken reichte die Zeit von 1:02.71 für Nina Kost leider nicht für die Qualifikation.

Mit Noè Ponti und Marius Toscan waren 2 Schweizer über die 200m Schmetterling gemeldet. Noè Ponti in 1:58.09 und Marius Toscan in 1:59.11 - neue persönliche Bestleistung - zogen in die Halbfinals ein.

Danach kam noch Maria Ugolkova über ihre Hauptdisziplin 200m Lagen zum Einsatz. Sie führte ihren Vorlauf über die gesamte Renndistanz an und zeigte eine überzeugende Leistung. Sie beendete das Rennen in 2:14.39 und stand verdient im Halbfinal.

Second placed Antonio DJAKOVIC, winner David POPOVICI and third placed Felix AUBOECK, European Championships 2022, Rome (Photo by Patrick B. Kraemer / MAGICPBK)

Die heutigen Finals begannen für das Schweizer Team dann gleich wie die gestrigen: Silber! Antonio Djakovic schwamm – motiviert durch Noè's Erfolg vom Vortag, wie er im Interview bestätigte - über die 200m Freistil zu seinem ersten Elite-Edelmetall über die lange Bahn. Nachdem er gestern mit seinem neuen Schweizerrekord bereits ein Ausrufezeichen gesetzt hatte, schwamm er in 1:45.60 erneut eine sehr starke Zeit und musste sich nur David Popovici geschlagen geben. Das auf die Zähne beissen auf den letzten 50 Meter hat sich definitiv gelohnt! Herzliche Gratulation, Antonio! Was für ein Rennen! Er sei unglaublich stolz, könne die Emotionen auf dem Podest, die Familie und Freunde auf der Tribüne, kaum in Worte fassen.

Antonio DJAKOVIC, European Championships 2022, Rome (Photo by Patrick B. Kraemer / MAGICPBK)
Second placed Martina CARRARO, winner Lisa MAMIE, third placed Kotryna TETEREVKOVA, European Championships 2022, Rome (Photo by Patrick B. Kraemer / MAGICPBK)

Lisa Mamié schien durch die Erfolge ihrer Teamkameraden ebenfalls angespornt. Und sie toppte die Leistungen der beiden sogar: Sie gewinnt Gold! Wie bereits am Vortrag spielte sie von Beginn weg ihr Können aus, liess sich von den Gegnerinnen nicht aus ihrem Konzept bringen und zog den Plan, die sie und ihr Trainer hatten, durch. So zog sie auf der letzten Bahnlänge an ihrer Konkurrenz vorbei und liess sich den Sieg nicht mehr nehmen. Sie beendete das Rennen nach 2:23.27 als erste und darf sich nun als Europameisterin feiern lassen. Plan aufgegangen! Tolle Leistung, Lisa!

 

Lisa MAMIE, European Championships 2022, Rome (Photo by Patrick B. Kraemer / MAGICPBK)
200m Breaststroke European Champion Lisa MAMIE and 200m Freestyle Silver medalist Antonio DJAKOVIC, European Championships 2022, Rome (Photo by Patrick B. Kraemer / MAGICPBK)

Neben den Finals standen aber auch noch Halbfinals mit Schweizer Beteiligung auf dem Programm. So startete Sasha Touretski über die 50m Freistil. Sie konnte ihre Zeit vom Vormittag auf 25.49s verbessern, was auch ihr Ziel war. Die Zeit hätte aber noch um einiges schneller sein müssen für die Finalqualifikation. So beendete sie den Wettkampf schliesslich als 13.

In den Halbfinals über 200m Schmetterling kamen Noè Ponti und Marius Toscan zum Einsatz. Marius zeigte, nachdem er bereits am Morgen eine neue persönliche Bestleistung aufgestellt hatte, erneut ein sehr starkes Rennen und verbesserte diese Zeit gleich noch einmal. Sie liegt nun bei 1:58.81.

Noè Ponti, gestern über die halbe Distanz Silber geholt, schaffte den Finaleinzug erneut. Nicht selbstverständlich, sei er doch sehr müde gewesen und habe sich beim Einschwimmen überhaupt nicht gut gefühlt. Daher habe er einfach nur sein Rennen gemacht und geschaut was passiere. Er freue sich nun auf den Final, neuer Final neues Rennen und liebäugelt wieder mit einer Medaille: Gold werde wohl mit Milak, nicht möglich sein, aber dahinter sei alles offen! Wir freuen uns ebenfalls auf den Final und drücken die im Kampf um die Medaillen!

Um diese Medaillen kämpfen darf morgen Abend auch Maria Ugolkova über die 200m Lagen. Der Final wird ebenfalls eine spannende Angelegenheit werden, trennen die 8 Athletinnen nicht einmal 1.5s. Reserven für mehr habe sie noch, hat sie im Interview nach dem Rennen verraten. Sie letzten 100m sei sie nicht mit voller Power gegangen, um nicht bereits die ganze Energie aufzubrauchen. Im Freistil könne sie noch etwas schneller. Wir hoffen, dass es klappt!