Michelle Heimberg gewinnt in Antalya überlegen die Goldmedaille vom 3-Meter-Brett und krönt sich nach 2023 vom 1-Meter zum zweiten Mal zur Europameisterin.
Bei den diesjährigen Europameisterschaften im Wasserspringen vom 22. bis 28. Mai in der Gloria Sports Arena im türkischen Antalya stand heute der Wettkampf der Damen vom 3-Meter-Brett auf dem Programm. Am Start war auch Michelle Heimberg, die am Freitag von einem Meter die Bronzemedaille gewann.
Spätestens nach der tollen Leistung im Vorkampf heute morgen, den sie mit 311.15 Punkten beendete und sich als Erste für den Final qualifizierte, war allen klar, dass das 24-jährige Aushängeschild von Swiss Aquatics Diving auch von drei Metern zu den Favoritinnen auf Edelmetall zählt. Und dieser Favoritenrolle wurde sie im Final gerecht. Sie überzeugte die Jury mit seinem fehlerfreien Programm und ihrer sauberen Technik. Michelle verbesserte ihre Punktzahl vom Vorkampf um über 20 Punkte auf 335.10 Punkte und distanzierte ihre Konkurrentinnen um 12 Punkte und mehr. Zweite wurde hinter ihr die Armenierin Aleksandra Bibkina mit 322.95 Punkten, Platz drei ging an die Deutsche Lena Hentschel mit 312.70 Punkten.
Sie sei im Moment überwältigt von ihren Gefühlen. Es sei unglaublich, jetzt diese Goldmedaille mit nach Hause nehmen zu können. "Dieser Erfolg bedeutet mir sehr viel. Vor allem nachdem ich im letzten Jahr eine lange Pause gemacht hatte und sechs Monate in keinen Hallenbad war. So zurückzukehren ist unglaublich.", ordnet die frischgebackene Europameisterin nach der Siegerehrung diesen Erfolg ein. Dies habe ihr nun auch bewiesen, dass diese Pause gut war und nun stärker zurück sei.
Francisco Parga & Michelle Heimberg, European Championships 2025, Antalya (Photo by David Damnjanovic)
Als nächstes steht für Michelle nun die Vorbereitung auf die Weltmeisterschaften auf dem Programm, bei denen sie ebenfalls vom 1-Meter- und 3-Meter-Brett im Einsatz stehen werde. Die WM wird vom 26. Juli bis 3. August in Singapur stattfinden.
Wir gratulieren herzlich zum hochverdienten Titel und wünschen für die weiteren Aufgaben viel Erfolg!
Positives Fazit dieser Europameisterschaften
Aus Schweizer Sicht dürfen diese Europameisterschaften als Erfolg verbucht werden. Aus den drei Starts der Schweizer Athlet:innen, jene von Michelle Heimberg von einem und drei Metern und jenem von Thibaud Bucher und Aurélien Petoud beim 3-m-Synchronspringen der Herren, schauten zwei Medaillen und ein achter Platz heraus. Erfreulich sind nicht nur die überragenden Leistungen von Michelle Heimberg, die zu den verdienten Medaillen führten, sondern auch die Tatsache, dass mit Thibaud Bucher und Aurélien Petoud ein junges Duo mit viel Potenzial heranreift.
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