Nach dem überlegenen Sieg über 100m Schmetterling siegt Noè Ponti beim prestigeträchtigen Sette Colli Meeting in Rom auch über die halbe Distanz und wird seiner Favoritenrolle gerecht. Roman Mityukov zeigt über 200m Rücken einen überlegenen Schlussspurt und muss sich nur dem Italiener Thomas Ceccon geschlagen geben.
An der letzten Evening Session des diesjährigen Sette Colli Meeting, standen insgesamt vier Schweizer:innen im Einsatz. Noè Ponti über 50m Schmetterling, Roman Mityukov über 200m Rücken und Lisa Mamié über 200m Brust durften in den A-Finals um den Sieg und Podestplätze kämpfen, während Angelina Patt sich über 200m Lagen für den B-Final qualifizierte.
Als erster der vier Schweizer:innen war Roman Mityukov im Einsatz. Der Italiener Thomas Ceccon zog im Final über 200m Rücken direkt allen seinen Konkurrenten davon und suchte das Heil in der Flucht. Der Genfer Olympiamedaillengewinner liess sich jedoch nicht beirren und zog sein eigenes Rennen durch. Bei der Wende nach 150 Metern hatte Ceccon noch immer über 2 Sekunden Vorsprung und das Rennen schien entschieden. Doch auf den letzten 50 Metern brach der Italiener ungewöhnlich stark ein und Roman drehte wie gewohnt auf. Am Ende reichte zwar die Aufholjagd des Genfers nicht für den Sieg, doch Ceccon konnte lediglich 17 Hundertstel ins Ziel retten. Roman wurde mit seiner Zeit von 1:56.72 Zweiter. Eine starke Zeit, insbesondere da das Sette Colli als Vorbereitungswettkampf zur Standortbestimmung dient. Der Vizeweltmeister von Doha bestätigte mit diesem Rennen, dass er auf dem richtigen Weg in Richtung WM in Singapur ist.
Nur wenige Minuten nach Roman stand Noè Ponti am Start über die Sprintdistanz 50m Schmetterling. Nach seiner starken Zeit von 22,75 Sekunden am Morgen, konnte der Weltmeister und Weltrekordhalter auf der kurzen Bahn im Final seine Leistung bestätigen und zeigen, dass er auch im 50m-Becken der dominierende Schmetterlingsschwimmer ist. Er verbesserte seine Vorlaufzeit um eine Hundertstel und schlug nach 22,74 Sekunden als Erster an. Dies bedeutete der zweite Sieg im zweiten Rennen des Tessiners in Rom.
Brustspezialistin Lisa Mamié, die auf der Anlage in Rom im Jahr 2022 bereits EM-Gold gewinnen konnte, hatte mit dem Kampf um die Podestplätze weniger zu tun als ihre männlichen Nationalmannschaftskollegen. Lange an fünfter Position schwimmend, verlor die Zürcherin auf der letzten Bahn gegenüber ihren Konkurrentinnen Zeit und fiel am Ende auf Platz 6 zurück. Mit ihrer Zeit von 2:29.04 blieb sie sieben Sekunden über ihrem Schweizer Rekord.
Für die 19-jährige Angelina Patt war der Auftritt im B-Final über 200m Lagen ebenfalls ein Erfolg. Sie konnte an dritter Position in einer Zeit von 2:17.03 anschlagen. Mit dieser Zeit verbesserte die junge Athletin des Schwimmclub Uster ihre persönliche Bestzeit um ganze 85 Hundertstel.
Wir gratulieren herzlich zu den tollen Leistungen in Rom und wünschen für die weiteren Vorbereitungen für die Weltmeisterschaften oder die World University Games alles Gute!
Die kompletten Resultatlisten sind hier zu finden.

