Platz 5 für die Schweizer Staffel zum Abschluss der U23-EM in Šamorín

Für den ersten Finalplatz am heutigen Tag sorgte Julia Ullmann über 50m Schmetterling. Sie beendete die Sprintdistanz in einer neuen persönlichen Bestzeit von 26.72 und schaffte als Sechste den Finaleinzug. Nachdem bereits Flavio Bucca über 100m Rücken seine PB um 26 Hundertstel auf 55,78 Sekunden verbesserte, aber den Finaleinzug trotzdem deutlich verpasste, durfte sich das Schweizer Team nach dem Auftritt von Julia nicht nur über eine neue PB, sondern auch über den ersten Finaleinzug am Samstag freuen. Die junge Zürcherin, die an der Arizona State University studiert und trainiert, konnte im Final am Abend ihre Bestleistung dann erneut um 3 Hundertstel auf 26.69 verbessern und belegte am Ende Platz 8.

Gaia Rasmussen erreichte über 200m Rücken bei starker Konkurrenz als Zehnte (und erste Reserveschwimmerin) eine Top-10-Platzierung. Auch wenn sie mit 2:16.26 rund 2,5 Sekunden langsamer unterwegs war als bei ihrer Bestleistung an der SM im April, durfte sich diese Leistung sehen lassen und verspricht einiges für die Zukunft. Über 200m Lagen verpasste Gian-Luca Gartmann den angestrebten Finaleinzug. Er schwamm die 200m Lagen in 2:02.02 und wurde Elfter. Doch anstatt sich erholen zu können, musste er in den Swim-Off, der darüber entscheiden sollte, wer der erste Reserveschwimmer ist. Dort verbesserte er seine zuvor im Rennen gezeigte Zeit um über eine Sekunde, was ihn im Nachhinein sehr ärgerte und enttäuschte. Denn mit dieser Zeit hätte er sich im Rennen als Dritter souverän für den Final qualifiziert. So blieb ihm leider nur das Zuschauen und das Wissen, diese schnellen Zeiten eigentlich schwimmen zu können. Dennoch darf er zuversichtlich nach vorne blicken. Der Weg an die WM in Singapur scheint zu stimmen.

Zum Abschluss des Morgens stand die 4x100m Freistilstaffel Mixed mit Antonio Djakovic, Tiago Behar, Gaia Rasmussen und Julia Ullmann am Start. Das Quartett wurde angeführt von Antonio Djakovic, der das Einzelrennen über 100m Freistil ausliess und seine Kräfte für die Staffel schonte. Dies ging auf und die Staffel qualifizierte sich als Gesamtfünfte mit der Zeit von 3:32.76 souverän für den Finallauf am Abend. Im Final um 20 Uhr traten sie erneut in derselben Besetzung an. Die vier zeigten erneut eine starke Teamleistung und tollen Zusammenhalt. Die Zeit konnten sie um 6 Zehntel auf 3:32.16 verbessern und bestätigten den fünften Platz des Vorlaufs.

Über 1500m Freistil standen mit Vanna Djakovic und Amélie Bertschi gleich zwei Schweizerinnen im schnellsten Lauf. Vanna konnte einmal mehr an dieser EM über sich hinauswachsen und verbesserte ihre persönliche Bestleistung um über 17 Sekunden auf 16:40.38 und beendete das Rennen auf dem starken fünften Platz. Was für eine grossartige Verbesserung nach den drei intensiven Wettkampftagen! Amélie konnte nicht ganz an ihre Bestzeit herankommen. Mit ihrer Endzeit von 17:08.74 blieb sie etwas mehr als eine Sekunde über ihrer PB und wurde Siebte. Das Rennen sei für sie schwierig gewesen, da sie es allein habe schwimmen müssen. Auch wenn nicht ganz zufrieden mit der heutigen Leistung, sei sie dennoch glücklich über die Erfahrungen, die sie hier habe sammeln können.

Nach drei Tagen ist diese zweite Ausgabe der U23-EM nun vorbei und es gilt die Leistungen zu analysieren. So werden beispielsweise Antonio Djakovic und Gian-Luca Gartmann ihre Schlüsse ziehen und sich weiter auf die WM in einem Monat in Singapur vorbereiten, während andere wie Gaia Rasmussen die World University Games in Berlin als nächstes Ziel haben.

Wir gratulieren dem gesamten Team zu ihren Leistungen und wünschen für die nächsten Herausforderungen viel Erfolg!

Die kompletten Ranglisten sind auf der Eventwebseite zu finden.