Gaia RASMUSSEN and Julia ULLMANN of Switzerland prepare themselves before competing in the Mixed 4x100m Freestyle Relay Heats during the 2025 European Aquatics U23 Swimming Championships in Samorin, Slovakia, Saturday, June 28, 2025. (Photo by Patrick B. Kraemer / MAGICPBK)

Frauen-Power in Berlin: Zwei Halbfinaltickets, eine Finalqualifikation am MOrgen, Und ein Weiterer Finaleinzug am Abend

Der vierte Wettkampftag an den World University Games in Berlin begann mit dem längsten Rennen des Programms – den 1500 Meter Freistil der Damen. Mit dabei war Amélie Bertschi, die sich mit ihrer Zeit von 17:15.01 jedoch nicht für den Final qualifizieren konnte. Am Ende fehlten ihr fast 30 Sekunden auf einen Platz unter den Top 8. Ihr Tag war damit aber noch nicht beendet: Amélie kam am Ende der Session nochmals zum Einsatz – in der 4x200 Meter Freistilstaffel der Damen.

Anschliessend an die Ausdauerathletinnen waren die Sprinter an der Reihe. Über 50 Meter Rücken gingen Noah Retzler und Maël Allegrini an den Start. Noah egalisierte in 26.15 Sekunden seine persönliche Bestzeit und belegte Rang 22. Maël blieb mit 26.45 Sekunden etwas über seiner Bestzeit und klassierte sich auf Platz 31.

Für die beiden Schweizerinnen Julia Ullmann und Gaia Rasmussen stand die Disziplin 100 Meter Schmetterling auf dem Programm. Julia, die sich bereits über 50 Meter für den Final qualifizieren konnte, überzeugte erneut mit einer starken Leistung und zog als Siebte souverän in den Halbfinal ein. Auch Gaia zeigte eine starke Vorstellung, verbesserte ihre persönliche Bestzeit um 25 Hundertstel auf 1:00.52 Minuten und erreichte als 14. ebenfalls den Halbfinal.

In der Königsdisziplin 100 Meter Freistil der Herren waren Robin Yeboah und Tiago Behar am Start. Robin verbesserte seine persönliche Bestzeit auf 49.82 Sekunden, blieb dabei erstmals unter der 50-Sekunden-Marke, und klassierte sich auf Rang 23. Tiago war mit 49.59 Sekunden noch schneller, verpasste den Halbfinaleinzug aber denkbar knapp um nur eine Hundertstelsekunde und beendete das Rennen auf Platz 17. Besonders bitter: Bereits über die doppelte Distanz hatte Tiago den Cut um gerade einmal sechs Hundertstel verpasst.

Den Abschluss der Morgensession bildete der Vorlauf der 4x200 Meter Freistilstaffel der Damen. Für die Schweiz traten Julia Balthasar, Gaia Rasmussen, Amélie Bertschi und Manon Richard an. Julia Balthasar eröffnete das Rennen mit einer neuen persönlichen Bestzeit von 2:03.70 Minuten. Gaia Rasmussen überzeugte mit 2:02.74 Minuten - der schnellsten Schweizer Zeit des Vorlaufs. Amélie Bertschi (2:06.91) und Manon Richard (2:04.83) rundeten den soliden Teamauftritt ab. Mit einer Gesamtzeit von 8:18.18 Minuten qualifizierte sich das Quartett als Siebte für den Final.

Julia Ullmann, EJC 2023, Belgrade (Photo by Roldy Cueto Cabrera)

Julia Ullmann macht ihren zweiten Einzelfinal perfekt

Am Abend warteten dann die Highlights des Tages: Die beiden Halbfinals über 100 Meter Schmetterling sowie das Finale der Damenstaffel.

Um kurz vor 20 Uhr eröffnete Gaia Rasmussen das Schweizer Abendprogramm. Auf Bahn 1 zeigte sie erneut eine solide Leistung und schlug in 1:00.57 Minuten an, nur fünf Hundertstel über ihrer persönlichen Bestzeit vom Morgen. Sie klassierte sich auf Platz 15. Nach dem Rennen hiess es für Gaia: ausschwimmen, regenerieren, Laktat abbauen - denn ihr Einsatz im Staffelfinal stand noch bevor.

Direkt im Anschluss stieg Julia Ullmann auf den Startblock. Im zweiten Halbfinal griff sie auf Bahn 6 ins Geschehen ein und überzeugte auf ganzer Linie. Die 20-jährige Zürcherin steigerte sich nochmals und stellte mit 59.04 Sekunden eine neue persönliche Bestleistung auf - eine Verbesserung um 28 Hundertstel. Damit blieb sie nur hauchdünn über der 59-Sekunden-Marke und qualifizierte sich als Sechste souverän für den Final, der am morgigen Abend um 19 Uhr stattfindet. Julia wird dort alles geben, um im Kampf um die Medaillen mitzumischen.

Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games © Rhine-Ruhr 2025/Reinaldo Coddou

Im Finale der 4x200 Meter Freistilstaffel zeigte das Schweizer Quartett eine erneut starke, kämpferische Teamleistung – in einem hochklassigen Rennen, das die USA in neuem Meisterschaftsrekord für sich entschieden. Julia Balthasar (2:03.73), Gaia Rasmussen (2:03.40), Amélie Bertschi (2:07.17) und Manon Richard (2:02.10) steigerten sich gegenüber dem Vorlauf deutlich. Mit einer Gesamtzeit von 8:16.40 Minuten verbesserten sie ihre Vorlaufzeit um rund 1.8 Sekunden. Im Kampf um die Medaillen konnten sie nicht eingreifen, belegten aber einen respektablen 8. Rang. Besonders hervorzuheben ist die Leistung von Manon Richard, die mit ihrer Zeit massgeblich zur Verbesserung beitrug.

Ein erfolgreicher Tag für das Schweizer Team in Berlin: Mit dem Finaleinzug von Julia Ullmann, zwei starken Halbfinalleistungen sowie einer klaren Steigerung im Final der Damenstaffel zeigt sich das Team von seiner besten Seite – fokussiert, kämpferisch und mit tollem Teamspirit!

Wir gratulieren allen Schwimmer:innen herzlich zu ihren tollen Leistungen und wünschen Julia für den morgigen Final alles Gute und viel Erfolg!

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