Roman MITYUKOV of Switzerland prepares himself before competing in the Men's 100m Backstroke Heats during the swimming events of the 22nd World Aquatics Championships - Singapore 2025 in Singapore, Singapore, Monday, July 28, 2025. (Photo by Patrick B. Kraemer / MAGICPBK)
Roman Mityukov verpasst Halbfinal über 100 m Rücken
Roman Mityukov beendet seinen Vorlauf über 100 Meter Rücken an der Weltmeisterschaft in 53,92 Sekunden und klassiert sich auf Rang 20. Damit verpasst der Genfer den Einzug in den Halbfinal um lediglich 0,14 Sekunden.
"Ich bin nicht wirklich zufrieden", so Roman nach dem Rennen. "Aber es stimmt, dass mein Fokus klar auf den 200 Metern liegt. Es ist also nicht alarmierend." Dennoch hatte er sich eine bessere Leistung erhofft.
Mit einer ausgezeichneten Reaktionszeit ins Rennen gestartet, konnte er das horrende Tempo seiner Konkurrenten nicht ganz mitgehen und beendete sein Rennen in diesem hochkarätigen Feld knapp neben den Halbfinalplätzen. Die Gründe für das nicht wunschgemässe Abschneiden könne er aktuell noch nicht genau beurteilen. "Das muss ich mit meinem Coach analysieren."
Trotz des frühen Ausscheidens gibt sich der Rückenspezialist zuversichtlich: "Ich fühle mich im Wasser gut und frisch und hoffe, dass die 200 Meter nun besser werden."
Diese Aussage lässt auf eine starke Antwort im weiteren Verlauf der WM hoffen. Die 200 Meter Rücken, seine Paradedisziplin, stehen am 31. Juli (Vorlauf und Halbfinal) und am 1. August (Final) auf dem Programm.
Lisa MAMIE of Switzerland competes in the Women’s 100m Breaststroke Heats during the swimming events of the 22nd World Aquatics Championships - Singapore 2025 in Singapore, Singapore, Monday, July 28, 2025. (Photo by Patrick B. Kraemer / MAGICPBK)
Auch Lisa Mamié fokussiert sich nun auf die 200 Meter
Lisa Mamié stand heute Morgen im Vorlauf über 100 Meter Brust im Einsatz. Mit einer Zeit von 1:08,84 Minuten klassierte sich die Zürcherin auf Rang 35 und verpasste somit ebenfalls den Sprung in die Halbfinals.
Eine Erklärung konnte die Vize-Europameisterin des letzten Jahres über diese Distanz direkt nach dem Rennen noch nicht finden. "Ich kann nicht genau sagen, woran es liegt. Dieses Jahr war insgesamt sehr schwierig." Ihre Vorbereitung war reduziert, das Wettkampfpensum kleiner. Dies habe es auch erschwert, den richtigen Weg fürs Tapering zu finden.
Auch wenn das Ziel der Saisonbestleistung verfehlt wurde, blickt Lisa reflektiert auf ihren Auftritt zurück: "Ich habe mir keine grossen Erwartungen gemacht. Natürlich will man immer mehr, aber ich finde es auch wichtig, dass ich hier bin, mein Bestes gebe und Freude am Schwimmen habe, auch wenn es keine Top-Leistung ist."
Ein Lichtblick: Die 200 Meter Brust, ihre Lieblingsdisziplin, stehen noch bevor. Lisa fühlt sich dort grundsätzlich sicherer: "Ich hoffe, es wird besser. Ich werde versuchen, im Training noch etwas mehr am Gleiten zu arbeiten." Es werde eine Analyse mit ihrem Trainer brauchen. Nach einem Jahr mit reduziertem Trainingsumfang und wenig Rennpraxis war der 100er ein realistischer Standorttest. Die nächsten zwei Tage möchte sie zur gezielten Vorbereitung auf den 200-Meter-Vorlauf nutzen, mit der Hoffnung, dort ihr volles Potenzial zeigen zu können.
Antonio DJAKOVIC of Switzerland competes in the Men's 200m Freestyle Heats during the swimming events of the 22nd World Aquatics Championships - Singapore 2025 in Singapore, Singapore, Monday, July 28, 2025. (Photo by Patrick B. Kraemer / MAGICPBK)
Antonio Djakovic mit Blick auf die nächste Saison
Antonio Djakovic startete heute Vormittag als letzter Schweizer im Vorlauf über 200 Meter Freistil. Er beendet seinen WM-Einsatz über diese Strecke mit einer kämpferischen Leistung und einer Saisonbestzeit von 1:47,96 Minuten. Der Zürcher klassiert sich auf Rang 27 und verpasst den Halbfinal damit deutlich.
"Ich habe das Ziel erreicht, die Saisonbestleistung zu schwimmen", sagte Antonio im Anschluss an das Rennen. "1:47 ist sicher keine schlechte Zeit, aber auch keine gute. Ich denke, ich kann damit ganz zufrieden sein."
Der Rennverlauf zeigte deutlich, wo der zweifache EM-Medaillengewinner der letzten Saison aktuell steht. Nach einem starken Start war er zur Rennhälfte noch gut im Feld mit dabei. Doch ab der zweiten Hälfte machte sich der Trainingsrückstand bemerkbar. "Da fehlte einfach die Ausdauer. Das sind die harten Trainings, die ich in den letzten drei bis vier Monaten verpasst habe", so Antonio.
Nach dem Rennen über 400 Meter habe ihm sein Coach Pablo Kutscher einen klaren Rat gegeben: "Egal was du denkst, positiv oder negativ, vergiss es. Konzentrier dich nur auf den 200er." Dass er bis zum Schluss kämpfte, zeigt Antonio's Einstellung: "Ich gebe in jedem Rennen 100 Prozent. Auch wenn ich nicht in Topform bin, kämpfe ich mit den Besten mit. Das ist das Wichtigste."
Noe PONTI of Switzerland is pictured during a training session during the swimming events of the 22nd World Aquatics Championships - Singapore 2025 in Singapore, Singapore, Saturday, July 26, 2025. (Photo by Patrick B. Kraemer / MAGICPBK)
"Eine Verletzung kann immer passieren. Wichtig ist, dass man auf sich selbst aufpasst", zeigt sich Antonio trotz vieler Rückschläge in den letzten Saisons reflektiert. Für die kommende Saison hofft er, verletzungsfrei durchtrainieren zu können - mit dem Ziel EM 2026.
Nach seinem letzten Einsatz an dieser WM gönnt sich Antonio ein paar Wochen Pause, bleibt aber noch eine Woche in Singapur, um seine Teamkolleg:innen zu unterstützen. "Ich werde jetzt vor allem meinen Trainingspartner Gian-Luca, der seine erste WM schwimmt, unterstützen und anfeuern. Und natürlich das gesamte Team mit Noè, Roman, Marius und Lisa."
Wir gratulieren den drei zu den Leistungen und wünschen ihnen für ihre weiteren Einsätze und die verbleibende Zeit in Singapur alles Gute und viel Erfolg!
Einziger Schweizer Einsatz am Abend: Noè Ponti
Somit wird heute Abend nur Noè Ponti in der Evening Session zum Einsatz kommen. Im Final über 50 Meter Schmetterling wird er um 19:45 Uhr Ortszeit um die Medaille kämpfen.
Das Rennen kann live auf SRF, RSI und RTS verfolgt werden.
Alle Informationen und Resultate der WM finden Sie hier.