Kids learn how to swim in SV Basel's swimming school during an under water photo session at the Sportbad St. Jakob in Basel, Switzerland, Saturday, May 23, 2015. (Photo by Patrick B. Kraemer / MAGICPBK)

Statement von Swiss Aquatics zu den geplanten Kürzungen bei Jugend+Sport (J+S)

Swiss Aquatics zeigt sich tief besorgt über die vom Bundesamt für Sport angekündigte Kürzung der J+S-Gelder um 20 Prozent ab 2026. Diese Massnahme trifft die Basis des Schweizer Sports - und damit auch den Schwimmsport, der in besonderem Masse auf freiwilliges Engagement, flächendeckende Nachwuchsförderung und funktionierende Vereinsstrukturen angewiesen ist.

J+S ist seit Jahrzehnten ein bewährtes, breit abgestütztes Erfolgsmodell der Sportförderung. Das Programm ist das Rückgrat der Nachwuchsförderung in über 85 Sportarten. Auch im Schwimmen ermöglicht es qualitativ hochwertige Trainings für tausende Kinder und Jugendliche.

An der Zukunft unserer Kinder und Jugendlichen darf nicht gespart werden.
Die direkte Finanzierung durch den Bund wirkt gezielt und effizient und jede Kürzung trifft unmittelbar die Vereine, die meist ehrenamtlich engagierten Trainer:innen und letztlich die jungen Sportler:innen. Eine Kürzung bedeutet: weniger Angebote, höhere Kosten für Vereine und Eltern, erschwerter Zugang für Kinder. Der Zugang zum Sport darf nicht von der finanziellen Situation der Eltern oder der Region abhängen. Gerade in ländlichen oder strukturschwächeren Gegenden stellen J+S-unterstützte Angebote oft die einzige Möglichkeit für Kinder dar, regelmässig Sport zu treiben - mit positiven Effekten auf Gesundheit, Integration und Bildung.

Bewegung fördert die psychische und physische Gesundheit, gerade bei Kindern und Jugendlichen. Die geplanten J+S-Kürzungen gefährden daher nicht nur die Zukunft des Schweizer Sports, sondern auch die Gesunderhaltung unserer Kinder und Jugendlichen, das Ehrenamt und die Chancengleichheit.