Emotionen, Spannung und Wetterpech – der Schweizer Damen Wasserballcup in Zug/Ägeri
Der Schweizer Damen Cup im Wasserball bot am vergangenen Wochenende im Lättich Baar alles, was ein Sportevent ausmacht: packende Spiele, grosse Emotionen, Teamgeist – und leider auch eine wetterbedingte Spielabsage.
Schon früh zeigte sich, dass das Wetter nicht ganz mitspielen würde. Schweren Herzens musste das Spiel der Herrenmannschaft der Nationalliga B – das Heimteam von Zug – abgesagt werden. Die Priorität lag darauf, die beiden Halbfinals und das Finalspiel des Damen Cups über die Bühne zu bringen. Ein Entscheid, der allen Beteiligten weh tat – umso mehr, als sich das Heimteam auf seinen Einsatz gefreut hatte.
Doch die Zuschauer:innen wurden trotzdem nicht enttäuscht. Im ersten Halbfinale traf Zug/Ägeri auf die favorisierte Mannschaft aus Basel. Trotz grossem Einsatz und einiger schön herausgespielter Chancen fand das Heimteam nicht richtig ins Spiel. Im Abschluss fehlte oft das nötige Glück, während Basel seine Möglichkeiten konsequent nutzte. Die Baslerinnen zeigten sich effizient, spielten abgeklärt und setzten sich letztlich deutlich mit 19:6 durch. Zug/Ägeri kämpfte bis zum Schluss und sammelte wertvolle Erfahrungen auf diesem hohen Wettkampfniveau – ein wichtiger Schritt in der Entwicklung des jungen Teams.
Das zweite Halbfinal zwischen Nyon und Winterthur war ein echter Wasserballkrimi. Winterthur startete stark und erarbeitete sich früh einen komfortablen Vorsprung. Doch Nyon zeigte beeindruckenden Kampfgeist, holte im dritten Viertel auf und brachte das Spiel wieder auf Augenhöhe. Auch das vierte Viertel blieb bis zur letzten Sekunde spannend – mit einem hauchdünnen 16:15 sicherte sich Winterthur den Platz im Finale.
Im Endspiel trafen dann zwei starke Teams aufeinander: Basel und Winterthur. Das Duell wurde zum emotionalen Höhepunkt des Tages. Immer wieder gelang den Baslerinnen der Ausgleich, doch Winterthur behielt die Nerven und entschied das Spiel mit 10:9 für sich. Damit holte sich Winterthur den Schweizer Damen Cup 2025. Mit im Erfolgsteam: Elian De Bue – die aktuell wohl beste Spielerin der Schweiz –, die mit Übersicht, Spielintelligenz und Torgefahr massgeblich zum Titelgewinn beitrug.
Trotz der wetterbedingten Einschränkungen blieb die Stimmung positiv. Beim Club-Apéro traf man sich zu Speis und Trank, tauschte sich aus und feierte gemeinsam die Leidenschaft für den Wasserballsport. Ein herzliches Dankeschön an alle Spieler:innen, Helfer:innen und Fans – ihr habt diesen Tag zu einem besonderen Erlebnis gemacht.