Lisa Mamié

Eine grossartige Show bot Lisa Mamié über 200 Brust. In einem absoluten Weltklassefeld senkte sie erneut ihren Rekord von 2:23.15 auf 2:22.05. Ihre Zeit ist phänomenal und hätte sowohl für an den letzten Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen für Edelmetall gereicht. Vor allem aber widerstand sie dem Angriff von ganz grossen Favoriten. Die Weltmeisterin Efimova versuchte an Mamiè vorbei zu schwimmen: Angriff abgewehrt. Die Medaillenfavoritin Chikunova aus Russland und Wood aus Grossbritannien greifen an: Mamié hält dagegen. Nur die Britin Molly Renshaw konnte der 21-jährigen Zürcherin widerstehen und holte sich den Titel. Silber für Mamié, Silber für die Schweiz! 

Lisa Mamié
Lisa Mamié bleibt vor Weltmeisterin Efimova
Lisa Mamié

Antonio Djakovic zeigt ein mutiges 200 Freistilrennen und wird belohnt mit einem grossartigen sechsten Platz. Er unterbietet dabei seine Bestzeit erneut auf 1:46.10 und kommt dem Rekord von Meichtry immer näher. Djakovic überzeugte an seiner ersten internationalen Meisterschaft mit 4 Finalteilnahmen bisher.

Antonio Djakovic

Vorhang auf für Roman Mityukov über 200 Rücken: Spektakel garantiert. Nach dem Vorlauf fragte man sich, ob er doch langsam müde sei von seinem Mammutprogramm, verlangsamte er auf der zweiten Rennhälfte doch deutlich sein Tempo. Am Nachmittag folgte die Antwort: Nein, er war nicht müde. Am Abend startete er noch schneller als am Morgen, zog das Ding durch und pulverisierte seinen eigenen Rekord um über eine Sekunde auf 1:56.37. Als Viertschnellster sicherte er sich seinen zweiten Finalplatz an dieser EM.

Roman Mityukov

Nach Mityukovs Rekord, Djakovics Final und Mamiés Medaille als Höhepunkt war noch es noch nicht fertig mit Schweizer Erfolgsmeldungen. Maria Ugolkova zeigte erneut ihr Medaillenpotential über 200 Lagen mit der viertschnellsten Zeit im Halbfinal. Sie schlug vier Hundertstelsekunden über ihrem Rekord an, nachdem sie bis 150 Meter noch deutlich schneller unterwegs war als bei ihrer Bestmarke

Maria Ugolkova

Der heutige Tag begann aus Schweizer Sicht mit einem Ausscheidungsrennen für Olympia. Sasha Touretski (Genève Natation), Leoni Richter (Lausanne Natation) und Noémi Girardet (Lancy Natation) kämpften um die offene Stelle als Freistilschwimmerin in der Olympia-Lagenstaffel. Leoni Richter packte ihre Chance und steigerte ihre Bestzeit auf 56.24. Noémi Girardet lag 11 Hundertstelsekunden zurück und musste ihren Platz hergeben, ebenso wie Sasha Touretski. Rekordhalterin Nina Kost war die beste Schweizerin, verpasste den Halbfinalplatz aber.

Sasha Touretski
Leoni Richter
Fairer Teamspirit: Noémi Girardet gratuliert Leonie Richter
Nina Kost

Yannick Käser erreichte mit 28.46 über 50 Brust eine Saisonbestzeit und beendet die Meisterschaft mit diesem Einsatz.

Yannick Käser