Kristof Milak (HUN) and Noe PONTI of Switzerland prepare themselves before competing in the Men's 200m Butterfly Semifinal during the Swimming competition held at the La Defense Arena during the Paris 2024 Olympic Games in Paris, France, Tuesday, July 30, 2024. (Photo by Patrick B. Kraemer / MAGICPBK)

Olympische Spiele 2028: IOC erweitert Schwimmprogramm – Drei neue Sprintdistanzen dabei

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat gestern eine wegweisende Entscheidung für die Olympischen Sommerspiele 2028 in Los Angeles getroffen: Das Schwimmprogramm wird auf insgesamt 41 Entscheidungen erweitert – ein neuer Rekord. Was bereits länger diskutiert wurde, ist nun beschlossene Sache: Die drei Sprintdistanzen 50 Meter Rücken, 50 Meter Brust und 50 Meter Schmetterling werden ins Programm aufgenommen.

Diese Änderungen wurden im Rahmen der regelmässigen Programmüberprüfung beschlossen und sollen das olympische Schwimmen noch attraktiver und vielseitiger machen. Die kurzen Sprintstrecken erfreuen sich in der internationalen Schwimmszene grosser Beliebtheit und sind bereits seit Jahren fester Bestandteil bei Welt- und Europameisterschaften.

Mehr Spannung, mehr Medaillenchancen

Mit der Entscheidung trägt das IOC nicht nur der Entwicklung des Sports Rechnung, sondern schafft auch neue Möglichkeiten für mehr Athlet:innen, sich auf höchstem Niveau zu präsentieren. Sprintdistanzen erfordern besondere Explosivität, Technik und Nervenstärke – Aspekte, die Zuschauer weltweit begeistern.

Mit dieser Entscheidung soll sowohl den Athlet:innen als auch den Fans ein noch vielfältigeres und spannenderes Programm geboten werden.

Gleichstellung und Vielfalt im Fokus

Mit der Aufnahme der 50-Meter-Strecken in Rücken, Brust und Schmetterling wird das Wettkampfprogramm nun noch ausgewogener. Schon 2021 wurde mit der Einführung der 4x100m Mixed-Lagenstaffel ein deutliches Zeichen für mehr Geschlechtergerechtigkeit im olympischen Schwimmen gesetzt – ein Kurs, den das IOC konsequent fortsetzt.

Roman MITYUKOV of Switzerland reacts on his way out after competing in the Men's 200m Backstroke Semifinal during the Swimming competition held at the La Defense Arena during the Paris 2024 Olympic Games in Paris, France, Wednesday, July 31, 2024. (Photo by Patrick B. Kraemer / MAGICPBK)

Schwimmwelt reagiert positiv

In der internationalen Schwimmszene wurde die Entscheidung positiv aufgenommen. Zahlreiche Top-Athlet:innen äusserten sich begeistert über die neuen Chancen.

So verkündete beispielsweise Adam Peaty über Instagram: «This is the best result for our incredible sport and will allow more people to be part of it and stay in it much longer. Thank you @world_aquatics for this amazing decision. I've got a good feeling about these next three years.»

Auch der Weltverband World Aquatics begrüsste die Entscheidung, die aufgrund ihres Antrags im August, nun vom Internationalen Olympischen Kommitees getroffen wurde. World Aquatics President Husain Al Musallam liess sich wie folgt zitieren: «Today’s decision is a testament to the continued evolution of swimming at the Olympic Games. Including these six new events enhances the programme’s balance and adds more opportunities for athletes to showcase their skills on the world’s biggest stage.»

Mit der Erweiterung auf 41 Wettbewerbe gehört das Schwimmen damit zu den Programmschwerpunkten der Spiele in Los Angeles 2028 – und dürfte für zahlreiche unvergessliche Momente im Olympic Aquatics Center sorgen.

Wasserball mit zwölf statt wie bisher 10 Frauenteams

Weiter wurde auch bekannt gegeben, dass im Wasserball zwei zusätzliche Frauenteams zugelassen werden und so die volle Geschlechterparität bei der Athlet:innenquote und der Anzahl der Teams sichergestellt werden.